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EZB senkt Leitzins, Zoll-Sorgen belasten die Märkte


Alles Wichtige auf einen Blick

In Reaktion auf den weiteren Rückgang der Euroraum-Inflation hat die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 2,50% gesenkt. An den Märkten war dieser Schritt weitgehend erwartet worden. Seitens der EZB hiess es, die Geldpolitik werde „spürbar weniger restriktiv“. Einer vorläufigen Schätzung zufolge sank die Euroraum-Inflation von 2,5% im Januar auf 2,4% im Februar. Damit blieb sie leicht über den Erwartungen von 2,3%, bewegte sich aber weiter auf den von der EZB angestrebten Wert von 2% zu. Die Kerninflation, bei der die schwankungsanfälligeren Preise für Lebensmittel, Energie, Alkohol und Tabak nicht berücksichtigt werden, ging von 2,7% auf 2,6% und damit auf ihren tiefsten Stand seit 2022 zurück. 


Nachrichten aus aller Welt

Die Märkte waren letzte Woche erneut volatil. Die Anleger reagierten auf die jüngsten Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump sowie auf allgemeinere Zweifel an der Stärke US-Wirtschaft. Zu Wochenbeginn gaben die Märkte nach, als die aufgeschobenen Zölle gegen Kanada und Mexiko (in Höhe von 25%) in Kraft traten und China mit einem Zusatzzoll von 10% belegt wurde. Kanada und China konterten mit Gegenzöllen auf US-Ausfuhren. Später setzte Trump allerdings die Zölle auf bestimmte Waren aus Kanada und Mexiko bis April aus. Bis zum Börsenschluss am Donnerstag gab der MSCI World Index um 1% nach; der S&P 500 verlor 2%. Der Eurostoxx 600 reagierte hingegen mit einem Zuwachs um von 4% auf den deutlichen Anstieg der Staatsausgaben, der längerfristig für Deutschland und den Euroraum insgesamt erwartet wird.1

Zahl im Fokus: 52,0

Die japanische Wirtschaft war im Februar auf Wachstumskurs. Wie der jüngste Einkaufsmanagerindex (PMI) belegt, schlug sich dies in einem kräftigeren Anstieg der Geschäftstätigkeit im privaten Sektor nieder. Der Gesamt-PMI (für das verarbeitende Gewerbe und Dienstleistungen) legte von 51,1 Punkten im Januar auf 52,0 zu, wobei Werte über 50 Wachstum signalisieren. Unterdessen ging der Gesamt-PMI für die USA von 52,7 auf 51,6 Zähler zurück – das zweite Mal in Folge und auf seinen tiefsten Stand seit April 2024. Ein Grund für das schlechtere Ergebnis war der schwächere Dienstleistungssektor. Der entsprechende PMI lag nur bei 51,0 Punkten und war damit so niedrig wie zuletzt im November 2023.

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Wissenswert: Die „zwei Sitzungen“

Die Politische Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes und die Tagung des Nationalen Volkskongresses, die jährlich und zeitgleich stattfinden. Diese Sitzungen, die letzte Woche begonnen hatten und sich diese Woche fortsetzen, geben Aufschluss über die Agenda der Kommunistischen Partei Chinas. Für 2025 hat China ein BIP-Ziel von „rund 5%“ ausgegeben, das sich mit dem des letzten Jahres deckt. Zudem wurden neue Konjunkturanreize angekündigt, die unter anderem auf eine Belebung des privaten Konsums abzielen. Viele Volkswirte schätzen das Wachstumsziel von 5% angesichts der zusätzlichen US-Zölle und der weiterhin schwachen chinesischen Binnenwirtschaft jedoch als sehr ehrgeizig ein. AXA IM erwartet für das laufende Jahr trotz der umfassenderen Konjunkturprogramme nur 4,5% Wachstum.

Das bringt die Woche

Am Dienstag gibt Japan die endgültige Schätzung seines BIP-Wachstums im 4. Quartal bekannt. Am Mittwoch veröffentlichen die USA ihre Inflationsdaten für Februar, und die Bank of Canada tagt zum Zinsentscheid. Auf ihrer Januarsitzung hatten die Währungshüter eine Senkung um 25 Basispunkte 3% beschlossen. Am Donnerstag stellt der Euroraum Daten zu seiner Industrieproduktion vor, und am Freitag kommen Zahlen zum britischen BIP im Januar heraus.

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