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Wöchentlicher Marktkommentar (Take 2)

Fed signalisiert Zinssenkung im September, BoE lockert, BoJ strafft


Alles Wichtige auf einen Blick

Die US-Notenbank Fed hat ihre Zinssätze letzte Woche in einer Spanne von 5,25% bis 5,50% belassen, aber eine mögliche Zinssenkung im September angedeutet. Fed-Chef Jerome Powell unterstrich, bei einer weiterhin nachlassenden Inflation könnte auf der September-Sitzung eine Zinssenkung „auf den Tisch“ kommen. AXA IM erwartet für September und Dezember Senkungen um jeweils 25 Basispunkte. Ende der Woche gaben die US-Märkte nach, was auch auf Bedenken wegen der enttäuschenden Konjunkturdaten und die Befürchtung zurückzuführen war, dass sich die Fed mit ihrer geldpolitischen Wende zu viel Zeit gelassen hat. Die Bank of England senkte ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 5,0%. Dagegen hob die Bank of Japan (BoJ) ihren Schlüsselsatz erstmals seit 17 Jahren an – von 0% bis 0,1% auf „rund 0,25%“. 


Nachrichten aus aller Welt

Die Euroraum-Wirtschaft ist im 2. Quartal etwas stärker gewachsen als erwartet, aber nach den Vorab-Daten ist auch die Inflation im Juli leicht gestiegen. Gegenüber dem Vorquartal betrug das BIP-Wachstum in der Währungsunion im 2. Quartal 0,3% und konnte damit das im 1. Quartal vorgelegte Tempo halten. Analysten hatten überwiegend mit einem Plus von nur 0,2% gerechnet. Zugleich beschleunigte sich die Euroraum-Inflation im Juli auf 2,6% p.a. (gegenüber 2,5% im Juni), ausgelöst durch einen stärkeren Anstieg der Güterpreise und eine starke Energiepreisinflation. Die unter Ausklammerung von Energie, Lebensmitteln, Alkohol und Tabak erhobene Kerninflation blieb stabil bei 2,9%. Angesichts der überraschend hohen Teuerungsrate dürften die Zweifel an einer Leitzinssenkung durch die Europäische Zentralbank auf ihrer September-Sitzung zunehmen.

Zahl im Fokus: 30%

Nach einem neuen Bericht der auf Klimafragen spezialisierten Denkfabrik Ember nimmt die Energiewende in Europa weiter Fahrt auf. Insbesondere sind die Anteile von Windkraft und Fotovoltaik an der Stromerzeugung gestiegen. Der Analyse zufolge ist die Stromproduktion fossiler Kraftwerke in der Europäischen Union (EU) in den ersten sechs Monaten des Jahres auf ein Allzeittief zurückgegangen, während Wind und Fotovoltaik neue Höchststände erreichten. Wie die Studie zeigt, lag der Anteil der Wind- und Solarenergie an der Stromerzeugung in der EU in der ersten Jahreshälfte 2024 bei 30%, während die fossile Stromerzeugung im selben Zeitraum einen Rückgang um 17% verzeichnete. Insgesamt erzeugten 13 EU-Mitgliedstaaten mehr Strom aus Windkraft und Fotovoltaik als aus fossilen Energieträgern.

Wissenswert

Olympia-Effekt: Die Olympischen Spiele 2024 könnten der Gastgeberstadt Paris und ihrem Umland einen Netto-Konjunkturschub um enorme 11,1 Mrd. Euro versetzen, so das Internationale Olympische Komitee mit Verweis auf eine französische Universitätsstudie. Mit der Ausrichtung der Spiele gehen dank des so genannten Olympia-Effekts eine Reihe wirtschaftlicher Impulse einher, etwa für den Fremdenverkehr, die Beschäftigung und Investitionen in Infrastruktur. Auch die Exporte steigen. Andere Studien kommen indes zu dem Schluss, dass die Kosten den Nutzen überwiegen können. Einige Gastgeberländer melden hohe Schulden und Wartungskosten.

Das bringt die Woche

Am Montag werden einige endgültige Einkaufsmanagerindizes für Juli veröffentlicht, unter anderem für Japan, China, den Euroraum, die USA und Grossbritannien. Die australische Notenbank trifft sich am Dienstag zum Zinsentscheid; die Reserve Bank of India tagt am Donnerstag. Ebenfalls am Donnerstag gibt die BoJ ihr geldpolitisches Meinungsbild einschliesslich ihres jüngsten Konjunkturausblicks bekannt. Am Freitag kommen aktuelle Inflationszahlen aus China und Arbeitsmarktdaten aus Kanada heraus. 

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