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Märkte wieder volatil, US-Inflation kühlt sich ab


Alles Wichtige auf einen Blick

Nachdem US-Präsident Donald Trump letzte Woche einräumte, dass eine Rezession infolge seiner Politik nicht ausgeschlossen sei, wurden die Märkte erneut sehr volatil. Am Montag, den 10. März, brachen der US-Standardwerteindex S&P 500 und der Technologieindex Nasdaq um gut 2,7% und um 4% ein. Auch europäische und asiatische Aktien gaben nach, gerieten aber nicht in schwere Turbulenzen. Zugleich verschärfte sich der Handelskrieg. Die USA drohten weitere Zölle an, denen Gegenmassnahmen betroffener Länder folgten. Der MSCI World Index verbuchte letzte Woche bis zum Börsenschluss am Donnerstag 3,5% Verlust. Der S&P 500 verlor 3,7%.1

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Nachrichten aus aller Welt

Die US-Inflation hat sich von 3,0% p.a. im Januar überraschend stark auf 2,8% p.a. im Februar abgekühlt. An den Märkten wurde dies positiv aufgenommen, vor allem angesichts der Besorgnis über möglicherweise inflationstreibende Effekte der von der neuen US-Regierung eingeführten Handelszölle. Die unter Ausklammerung der schwankungsanfälligeren Preise für Lebensmittel und Energie berechnete Kerninflationsrate ging von 3,3% auf 3,1% zurück, ihren niedrigsten Stand seit fast vier Jahren. Die rückläufige Teuerung könnte die US-Notenbank Fed veranlassen, ihre Zinssenkungen wieder aufzunehmen. Allerdings haben sich die Komponenten der von der Fed bevorzugten Inflationskennzahl sogar erhöht. Wir gehen davon aus, dass die Fed ihren Leitzins bis zum Jahresende stabil halten und ihn 2026 auf 3,50% senken wird. Unterdessen hat die Bank of Canada ihren Leitzins zum siebten Mal in Folge verringert – um 25 Basispunkte auf 2,75%.

Zahl im Fokus: 2,2%

Die japanische Wirtschaft ist im 4. Quartal um 2,2% p.a. gewachsen – stärker als im 3. Quartal (1,4%), aber schwächer als ursprünglich gemeldet (2,8%). Die Ursache der Abwärtskorrektur ist der nachlassende Konsum, der sich auch in den unerwartet schwachen Ausgaben der Privathaushalte niederschlug, die ebenfalls letzte Woche gemeldet wurden. Für Japan ist dies das dritte Wachstumsquartal in Folge, ausgelöst von steigenden Investitionen. Wegen des nun aber schwächeren Wachstums und der anhaltenden Unsicherheit im Zusammenhang mit den US-Zöllen, dürfte die Bank of Japan (BoJ) ihren Leitzins auf ihrer geldpolitischen Sitzung diese Woche konstant halten. 


Wissenswert:

Klimapeitscheneffekt: Rasche Umschwünge zwischen extrem niederschlagsreichem und extrem trockenem Wetter, bei denen sich Dürren und Hochwasserepisoden intensivieren. Die gemeinnützige Gesellschaft WaterAid, die sich für sauberes Wasser einsetzt, legte kürzlich eine Analyse von 112 Städten vor, nach der 15% von ihnen einem Klimapeitscheneffekt unterliegen, durch den es häufiger sowohl zu extrem nassen als auch zu extrem trockenen Phasen kommt. In über 20% der untersuchten Städte findet eine Umkehr extremer Klimabedingungen statt: In traditionell regenreichen Gebieten gibt es nun Dürren, und in traditionell trockenen Regionen treten Überschwemmungen auf. Der Bericht weist auch darauf hin, dass in Städten, die besonders stark unter den Klimafolgen leiden, oft auch die sozial schwächsten Einwohner leben.

Das bringt die Woche

Kommende Woche werden vermutlich die Zentralbanken viele Schlagzeilen füllen. Am Mittwoch halten die BoJ und die Fed ihre geldpolitischen Sitzungen ab, gefolgt von der Bank of England am Donnerstag. Am Dienstag erscheinen der ZEW-Konjunkturindex für den Euroraum, der die Konjunkturerwartungen der Währungsgemeinschaft für die kommenden sechs Monate widerspiegelt, sowie die neuesten Inflationszahlen aus Kanada. Am Freitag schliesslich werden die japanischen Inflationszahlen bekanntgegeben. 

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