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Markt Updates

Mehr Inflation in China und den USA, weniger BIP-Wachstum im Euroraum


Alles Wichtige auf einen Blick

Insbesondere aufgrund höherer Öl- und Lebensmittelpreise ist die Jahresinflation in den USA überraschenderweise leicht gestiegen – von 2,9% im Dezember auf ein Sieben-Monats-Hoch von 3,0% im Januar. Auch die ohne die schwankungsanfälligeren Lebensmittel- und Energiepreise berechnete Kerninflationsrate legte von 3,2% auf 3,3% zu. Wie bereits auf seiner Pressekonferenz im Januar wies Fed-Chef Jerome Powell darauf hin, dass es die Währungshüter mit weiteren Zinssenkungen nicht eilig hätten, womit ein Zinsschnitt im März nun ausgeschlossen scheint. Wir gehen davon aus, dass die Fed ihren Leitzins 2025 konstant halten und ihn dann bis Ende 2026 um 100 Basispunkte senken wird.     


Nachrichten aus aller Welt

Wie aus der amtlichen zweiten Schätzung hervorgeht, ist die Euroraumwirtschaft in den letzten drei Monaten des Jahres 2024 um 0,1% gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Das war zwar viel weniger als im 3. Quartal (0,4%), die ursprünglich gemeldete Stagnation blieb aber aus. Die Daten spiegeln einen Rückgang der Wirtschaftsleistung in Deutschland und Frankreich wider, deren Volkswirtschaften um 0,2% und 0,1% schrumpften. In beiden Ländern kam es in den letzten Monaten zu politischen Turbulenzen. In Deutschland war im November die Regierungskoalition auseinandergebrochen, sodass am kommenden Sonntag, den 23. Februar, eine vorgezogene Bundestagswahl stattfindet. Unterdessen wuchs die britische Wirtschaft im 4. Quartal überraschend um 0,1%. Nach einer Stagnation im 3. Quartal hatten die Märkte mit einer Kontraktion um 0,1% gerechnet.

Zahl im Fokus: 0,5%

Die Inflation der Verbraucherpreise in China hat sich im Januar auf ein Fünf-Monats-Hoch beschleunigt. Verantwortlich für den Preisauftrieb war der hohe Konsum rund um das chinesische Neujahrsfest, den wichtigsten Feiertagen in der Volksrepublik. Amtlichen Daten zufolge stieg der Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vorjahr um 0,5% (nach +0,1% im Dezember). Hintergrund des gestiegenen Preisniveaus sind höhere Lebensmittelpreise, die Konjunkturanreize der Zentralbank sowie der Saisoneffekt des Neujahrsfests, das in diesem Jahr in den Januar gefallenen ist. Während der Feiertage steigen die Preise traditionell, weil mehr für Reisen, Freizeit und Lebensmittel ausgegeben wird. Für China ist eine höhere Inflation eine gute Nachricht, da das Land mit einem schleppenden Konsum, einem kriselnden Immobilienmarkt und nun auch noch mit einer Neuauflage des US-Handelskriegs kämpft.


Wissenswert

Aktionsgipfel zur Künstlichen Intelligenz: Eine zweitägige Veranstaltung in Paris mit den Schwerpunkten Innovation und nachhaltige Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI), an der letzte Woche fast 100 Länder und über 1.000 Vertreter aus der Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft teilnahmen. Unter anderem wurde dabei Current AI gestartet, eine mit 400 Millionen US-Dollar ausgestattete öffentlich-private Initiative zur Entwicklung von KI-Projekten im Dienst des Gemeinwohls. Ausserdem kündigte der Co-Vorsitzende des Gipfels, der französische Präsident Emmanuel Macron, einen Abbau von KI-Regulierungen an, um Innovationen zu fördern. Hoffnungen auf ein internationales KI-Abkommen wurden jedoch enttäuscht, weil sich einige Länder wie die USA und Grossbritannien unter Verweis auf regulatorische und sicherheitsbezogene Gründe gegen eine Unterzeichnung entschieden.

Das bringt die Woche

Am Montag gibt Japan eine vorläufige Schätzung seines BIP-Wachstums im 4. Quartal bekannt. Im 3. Quartal war die japanische Wirtschaft um 1,2% p.a. und damit langsamer gewachsen als im Vorquartal (2,2% p.a.). Die australische Zentralbank tagt am Dienstag zum Zinsentscheid. Auf ihrer letzten Sitzung hatte sie ihren Leitzins unverändert bei 4,35% belassen. Neue britische Inflationsdaten werden am Mittwoch veröffentlicht. Ebenfalls am Mittwoch gibt die Fed das Protokoll ihrer letzten geldpolitischen Sitzung heraus. Am Freitag stellt Japan aktuelle Inflationsdaten vor. Ausserdem werden Gesamt-Einkaufsmanagerindizes (für den Dienstleistungssektor und das verarbeitende Gewerbe) für Japan, den Euroraum, Grossbritannien und die USA erwartet. 

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