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US-Wirtschaftswachstum lässt nach, Euroraum-Inflation weiterhin über der Zielmarke
- 03 März 2025 (3 Minuten Lesezeit)
Alles Wichtige auf einen Blick
Die US-Wirtschaft ist im 4. Quartal um 2,3% p.a. gewachsen, was der letzten Schätzung entsprach. Damit hat sie gegenüber den 3,1% im 3. Quartal aber deutlich an Schwung verloren. Amtlichen Zahlen zufolge standen höheren Konsum- und Staatsausgaben niedrigere Investitionen gegenüber. Unterdessen kündigte US-Präsident Donald Trump an, dass die aufgeschobenen Zölle in Höhe 25% auf Importe aus Kanada und Mexiko am 4. März in Kraft treten werden. Zudem drohte er China mit einer Zollerhöhung um weitere 10% und erklärte, dass Produkte aus der Europäischen Union (EU) künftig mit Zöllen in Höhe von 25% belegt würden.
Nachrichten aus aller Welt
Für den Euroraum wurde ein Anstieg der Jahresinflation von 2,4% im Dezember auf 2,5% im Januar bestätigt. Vor dem Hintergrund deutlich gestiegener Energiekosten hat der Preisdruck in der Währungsunion nun seinen höchsten Stand seit Juli erreicht. Seit ihrem Rückgang auf ein Drei-Jahres-Tief von 1,7% im September hat die Teuerung damit zum vierten Mal in Folge zugelegt und liegt den dritten Monat in Folge über den von der Europäischen Zentralbank (EZB) angestrebten 2%. Die ohne die schwankungsanfälligeren Lebensmittel-, Energie-, Alkohol- und Tabakpreise errechnete Kerninflationsrate blieb stabil bei 2,7%. Eine weitere interessante Nachricht aus der Region ist der kräftige Anstieg des deutschen Standardwerteindex DAX Anfang letzter Woche in Reaktion auf den Sieg der von Friedrich Merz angeführten konservativen Unionsparteien bei der Bundestagswahl.
Zahl im Fokus: 10%
Nach einer Analyse des Centre for Research on Energy and Clean Air haben klimafreundliche Energietechnologien wie E-Fahrzeuge und Batterien 2024 erstmals mehr als 10% zum chinesischen Wirtschaftswachstum beigetragen. Die entsprechenden Umsätze und Investitionen beliefen sich auf 13,6 Bio. Renminbi (rund 1,8 Bio. Euro). Saubere Energien verzeichneten ein dreimal stärkeres Wachstum als die Wirtschaft insgesamt. 6,8 Bio. Renminbi (rund 900 Milliarden Euro) wurden in den Sektor investiert. Aufgrund von Überkapazitäten belief sich der Investitionsanstieg 2024 allerdings nur auf 7% (nach 40% im Vorjahr). Unterdessen wurde auf der COP16, der Biodiversitätskonferenz der Vereinten Nationen, nach zähem Ringen ein Abkommen getroffen, das die Bereitstellung von 200 Milliarden Dollar pro Jahr bis 2030 für den Erhalt der Biodiversität vorsieht.
Wissenswert:
Deal für eine saubere Industrie: Ein neuer Fahrplan der Europäischen Kommission für Wettbewerbsfähigkeit und Dekarbonisierung, der vor allem bei energieintensiven Branchen und dem Sektor Sauberen Technologien ansetzt. Das letzte Woche auf dem Europäischen Industriegipfel angekündigte Paket soll jenen Branchen helfen, die hohen Kosten und einem starken Wettbewerbsdruck ausgesetzt sind, um Europas Position am globalen Energiemarkt zu sichern. Mit über 100 Milliarden Euro soll die saubere Produktion unterstützt und ein Beitrag zur Finanzierung der Energiewende geleistet werden. Ein weiteres Ziel ist, die Nachfrage nach sauberen Produkten aus der EU anzukurbeln. Die Initiative ist Teil eines breiter angelegten Plans, der europäischen Wirtschaft neue Impulse zu verleihen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, zugleich jedoch den Fokus auf Nachhaltigkeit zu legen.
Das bringt die Woche
Am Montag werden Vorab-Daten zur Euroraum-Inflation im Februar vorgestellt. Am Dienstag veröffentlicht die australische Zentralbank das Protokoll ihrer jüngsten Sitzung – im Februar hatte sie ihre Zinsen erstmals seit 2020 gesenkt. Am Mittwoch gibt Australien zudem aktuelle Zahlen zu seinem BIP-Wachstum im 4. Quartal bekannt. Ebenfalls am Mittwoch kommen die Gesamt-Einkaufsmanagerindizes (sowohl für das verarbeitende Gewerbe als auch für Dienstleistungen) für Japan, den Euroraum, die USA, Grossbritannien und China heraus. Am Donnerstag tagt die EZB zum Zinsentscheid; auf ihrer Januarsitzung hatte sie ihren wichtigsten Einlagensatz um 25 Basispunkte auf 2,75% gesenkt. Eine dritte Schätzung des BIP-Wachstums im Euroraum im 4. Quartal folgt am Freitag.
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